Der Mensch verwandelt die Natur zunehmend in eine Kulturlandschaft. Aus diesem Grund ist die Zahl der darin lebenden Insekten spürbar zurückgegangen. So sind beispielsweise mehr als 50 Wildbienen vom Aussterben bedroht und stehen in den roten Listen.
Auch Honigbienen wurden aus ihrer natürlichen Heimat, dem Wald, vertrieben und sind wie Haustiere fast vollständig vom Menschen abhängig. In der heutigen Welt kann kein Schwarm lange in freier Wildbahn überleben.
Diese Tiere haben jedoch ihr natürliches Verhalten bewahrt und beißen, warum?
- Für einen Laien ist es rätselhaft, wie ein Imker mit Bienen umgehen kann
- Es ist eine falsche Annahme, dass Wespen, Bienen usw. sie sind in der Regel „stachelig“
- Warum beißen sie Passanten, die nichts tun?
- Aufgrund der Unerfahrenheit mit diesen Tieren hat man eine natürliche Angst vor ihnen
- Es ist nicht bekannt, wie sich diese Tiere verhalten und wie man sich verhalten sollte, damit sie ruhig bleiben
- Insektenstiche können Allergien auslösen
- Der Umgang mit Insekten erfordert gewisse „Regeln“ die von Naturgesetzen bestimmt werden
- Insekten halten sich grundsätzlich an solche Verkehrsregeln
- Menschliches Fehlverhalten und Unwissenheit im Umgang mit Insekten führen oft zu Bissen
Besonderheiten bei Bienenstichen
Nach dem Stich stirbt die Biene an ihrer schweren inneren Verletzung. Bienengift besteht aus Stoffen, die zwischen Proteinen und Polypepsiden gezählt werden und zur Kategorie der Naturstoffe gehören. In seiner eigentümlichen Zusammensetzung kann es nicht künstlich hergestellt werden. Es ist ätzend, aber nicht tödlich, also kein starkes Gift. Im Gegenteil, Bienengift (Apitoxin) kann aufgrund der ausgelösten körperlichen Reaktion (erhöhte Ausschüttung von Adrenalin und Kortison über die Hypophyse in die Nebenniere) als Heilmittel bei der Behandlung rheumatischer Erkrankungen eingesetzt werden.
Verwendung von Bienengift
Heute wird Bienengift in großen Mengen für medizinische Präparate benötigt. Die Giftmenge von 10.000 Bienen beträgt nur 3 Gramm und nach dem Trocknen nur 1 Gramm. Es wurden Methoden (z. B. Ätherstimulation oder Elektroschocks) entwickelt, bei denen Bienen ihre Giftblase entleeren, ohne sich zu verletzen. Aus dem so gewonnenen Gift werden hochwertige Präparate wie Rheumasalben hergestellt, die keiner ärztlichen Verschreibung bedürfen.
Apitoxin in Kombination mit anderen Substanzen in solchen Salben ist für die Aufnahme durch die Haut günstig. Senföl bewirkt beispielsweise eine starke Erweiterung der Kapillaren und Metasalicylat wirkt entzündungshemmend. Daher ist es bei rheumatischen Beschwerden nicht notwendig, von Bienen gestochen zu werden. Diese Salben allein regen den Körper zur Produktion von Kortison und anderen Hormonen an. Diese lösen die antirheumatische Wirkung aus, indem sie die Gefäßerweiterung und damit die Durchblutung anregen. Das lindert die Beschwerden.